Zombie-Walks sind der neueste Trend vor Halloween. Wem das zu unheimlich ist, der bäckt Evil-Cakes. Doch auch dabei kommt einem leicht das Grausen. Was in dieser unruhigen Nacht aber auf keinen Fall fehlen darf, ist der Kürbis. Dem Bösewicht Jack Oldfield aus Irland ist es – der Sage nach – zu verdanken, dass wir zum Halloweenfest Kürbisse aufstellen. Er fing den Teufel ein und wollte ihn nur freilassen, wenn ihm dieser nicht mehr begegnete. Nachdem Jack gestorben war, kam er aufgrund seiner Taten weder in den Himmel noch in die Hölle; in letztere durfte er ja nicht, weil er den Teufel betrogen hatte. Der Teufel aber hatte Mitleid mit Jack und schenkte ihm eine Rübe und eine glühende Kohle, damit die arme Seele durch das Dunkel wandern konnte. Rüben gab es aber in den USA nicht soviele, daher etablierte sich der ausgehöhlte Kürbis. Man schnitt Fratzen in das Gemüse, Jack O’Lantern war geboren, um die bösen Geister von Haus und Hof abzuhalten.
Und wie jedes Jahr stellt sich die Frage, was tun mit dem Inhalt? Die bekannte deutsche Kinderbuch-Illustratorin Maria Bogade hat in ihrer liebevollen Darstellung ihr persönliches Rezept einer Kürbissuppe gezeichnet. Die Lieblingsspeise dieser reizenden Monster lädt zum Nachkochen ein und macht dem Nachwuchs bestimmt Gusto auf diese gesunde Speise.
Kulinarischer Kürbis
Kürbissuppe hat Favoriten-Status in der Küche. Auf einer kleinen Facebook-Umfrage (www.facebook.com/ueberland) sind aber auch Speisen wie Risotto, Kürbiscurry, gebackener Kürbis oder Kürbispüree außerst beliebt. Zu den Exoten zählt Kürbismarmelade, auch Kürbiskraut kommt eher selten vor.
Zu letzterem verrät Christine Reiterer, Geschäftsführerin vom Wiener Salon, ihre Zubereitungsart:
„Kürbis raspeln, gut abtropfen und ausdrücken (eventuell vorher einsalzen, ich mach es nicht, da die Flüssigkeit eh’ verdampft, wenn man den Deckel offen lässt), Zwiebel anschwitzen, Paprika kurz mitrösten, Kürbis dazu geben und gut anrösten, Kümmel dazu, weichdünsten, salzen, pfeffern, mit einem Schuss Essig oder Zitrone abschmecken, zum Schluss Sauerrahm drunter heben (eventuell mit ein bisschen Mehl binden … ). Dazu Kartoffel … … passt auch gut zu gekochtem Rindfleisch.“
Zum Trinken gibt’s Kürbisschnaps und bei uns unüblich, in den USA sehr beliebt: Kürbisbier. Hier werden eigene Wettbewerbe um die Halloween-Zeit veranstaltet, um das beste Kürbis-Bier zu finden. Was man noch alles Feines aus diesem Gemüse zaubern kann, gibt es auf Kürbis Rezepten nachzulesen.
Nicht nur aus fleischigen Kürbissen lassen sich Halloween-Eyecatcher zaubern. Der japanische Designer Shin Tanaka hat zu Halloween einen wunderbaren Kürbis auf Bastelbogen kreiert. Shin Tanakas Entwürfe, die er auf seiner Page zum Download bereit stellt, haben mittlerweile schon 
Weltruhm erlangt und erfreuen sich einer riesigen Fangemeinde.
Also für alle, die den Kürbis gerne länger behalten möchten, sei die Papiervariante empfohlen. Die Feinschmecker werden sich am echten Kürbis genüsslich tun. Der gibt auch ausreichend Energie für das danach folgende „Süße oder Saure“.
