Wenn eine Journalistin und Autorin wie Ruth Wegerer ihrer Leidenschaft für Gärten nachgeht, dann nimmt sie nicht etwa Grabegabel oder Gießkanne zur Hand, sondern den Stadtplan und macht sich auf die Suche. Begleitet von Fotograf Harald Eisenberger, hat Ruth Wegerer geheime Gärten in Wien aufgespürt und mit viel Liebe und Neugierde für uns erschlossen: Dachgärten und Gärten in verborgenen Hinterhöfen, großzügige Gartenlandschaften unbekannter Privatvillen und Blumenpracht, die sich auf kleinstem Raum zwischen Häusern versteckt. Und wenn jeder Garten seinen ganz eigenen Charakter hat, so trifft dies natürlich auch auf den Gärtner oder die Gärtnerin zu, die ihn nach ihren eigenen Träumen und Wünschen angelegt hat. In den verborgenen Gärten offenbart sich nicht nur die Persönlichkeit ihrer Besitzer, sondern vor allem auch ihre Kreativität im Umgang mit den Beschränkungen und oftmals nicht eben freundlichen Bedingungen in einer Großstadt wie Wien: Nebenhäuser werfen Schatten, Terrassen und Flachdächer sind dem Wind ausgesetzt, die Hauptstrasse rauscht vorbei und der Schrebergarten steht unter strenger nachbarschaftlicher Beobachtung…
Jeder Garten ein Schatzkästchen
Dennoch ist jeder der vorgestellten Gärten ein Schatzkästchen, das in Wegerers Bildband sorgfältig geöffnet und üppig bebildert wird – eine Inspiration für Wien-Kenner, Spaziergänger und für Besitzer noch unbegrünter Innenhöfe und Flachdächer….
Eine Besprechung von Jessica Beer.
Ruth Wegerer, Harald Eisenberger
Verborgene Gärten in Wien – Einblicke in die geheime Gartenvielfalt einer Großstadt
Brandstätter Verlag
ISBN-10: 3850333914
ISBN-13: 978-3850333917
Gewinnspiel:
Verraten Sie uns doch Ihren verborgenen Garten. Ob ein kleines Hinterhofparadies, ein verwunschenes Stück Grün oder eine üppige blühende Oase – alle Gärten oder Grünstreifen bilden eine wertvolle und vielfältige Abwechslung in der Stadt. Unter allen Kommentaren, die bis Montag, den 3. Dezember 19 Uhr, eintreffen, wird ein Buch von „Verborgene Gärten in Wien“ per Zufallsgenerator verlost. Viel Glück!
Im 2. Bezirk, im Stuwerviertel, in einem ruhigen Hinterhof. Ein kleiner Garten, der direktes Sonnenlicht (wenn überhaupt) nur im Hochsommer abbekommt. Trotzdem haben die Besitzer einen kleinen Ort der Erholung geschaffen. Schöne Rosen, Büsche und Bäume, eine Laube mit Tisch und Sitzgelegenheiten und ‚Mauerkatz‘, die die Fassade verschönert. Von unserem Balkon aus zu bewundern.
Über das Buch würde ich mich besonders freuen, vor dem Umzug aufs Land, war mein Balkon auch eine kleine blühende Großstadtoase…
lg, die Kärntnerin
Der Gastgarten des legendären Grazer Cafehauses Fotter in der Uni Gegend. Ungezähmte Rosensträucher, eine Wiese, ein Schuppen, alte Bäume – die kleinen Cafehaustische und ihre Stühle passen sich dem bezaubernden Ambiente an. Tisch-und Sesselbeine versinken gerne in der Wiese, haben sich dem Boden auf ihre Weise angepasst – so, wie die Wurzeln der Sträuche und Bäume rundum. Wahrlich ein Platz zum Wurzel schlagen.
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