Wenn man vor lauter Bäumen die Stadt nicht mehr sieht, dann befindet man sich derzeit vermutlich am Wiener Schwarzen-bergplatz. Direkt vor dem imposanten Hochstrahl-brunnen wurde eine begehbare Raumskulptur in Form eines Labyrinthes errichtet, bestehend aus 400 heimischen Zier- und Nutzbäumen. Noch bis 3. Juni ist diese „wachsende“ Outdoor-Ausstellung frei zu besuchen.
Ein rundes, wachsendes Labyrinth mit fünf Umgängen lädt die Gäste auf einen rund 310 Meter langen Weg ein. Gesäumt wird dieser Weg von Flieder, Schneeball, Haselnuss, Dirndlsträuchern, Palmkätzchen, Pfaffenhütchen und einigen Apfelbäumchen. In der Mitte befindet sich die keramische Skulptur „Nutshell“ von Marie Janssen. Als akustische Begleitung erklingt das von Flora St. Loup komponierte Musikstück „Labyrinth“.
Treffpunkt für ALLE
Anlass für diese Outdoor-Ausstellung „Sharing Heritage: Labyrinths in Europe“ ist das europäische Kulturerbejahr 2018, das die reiche kulturelle Vielfalt des Kontinentes vor den Vorhang holt. Das Labyrinth – ein über 5000 Jahre altes Symbol für den menschlichen Lebensweg – soll am Wiener Schwarzenbergplatz einen Treffpunkt für ALLE darstellen, unabhängig von Einkommen, Herkunft und sozialem Hintergrund.
Bis 3. Juni ist das von der Kultur-Unternehmerin Tina Zickler geschaffene Labyrinth auf dem Schwarzenbergplatz zu begehen. Danach soll es auf einer leerstehende Fläche permanent verpflanzt werden. Flächen dafür werden noch gesucht.
bis 3. Juni 2018, täglich 9 bis 19 Uhr
Fotos: ©Lisa Rastl