Eine Stadt, in der Tier und Mensch gleichberechtigt sind? Eine Stadt, in der keine klassische Hofhaltung existiert, sondern ein Leben auf Augenhöhe? Mehr noch: Wo Hühner morgens sogar ihre Frühstückseier selbstständig vertreiben? Was anfangs ein bisschen an „Animal Farm“ erinnert, ist das Designprojekt „Egg To Go“ – zu sehen auf der momentan stattfindenden Vienna Design Week. Die Künstlerinnen Anastasia Eggers und Ottonie von Roeder haben sich die Frage gestellt, wie es aussehen könnte, wenn Tier und Mensch gleichberechtigt in einer Stadt leben würden und setzen sich dabei kritisch mit Lebensmittelproduktion und dessen Auswirkungen auf unsere Umwelt auseinander.
Mehr lesenGemeinde mit Zukunft: Trofaiach
Leerstand, Ödnis und unsanierte Gebäude prägen so manchen Ortskern. Das Leben spielt sich am Stadtrand ab – dort, wo die großen Einkaufszentren in den letzten Jahrzehnten entstanden. Die Folge ist der Verlust an Lebensqualität im eigenen Ort. Einige Gemeinden steuern dagegen und wollen wieder neues Leben in ihr Zentrum bringen. Die kleine steirische Gemeinde Trofaiach geht diesen mutigen und innovativen Weg.
Mehr lesenHühner in der Stadt
Ein hartgekochtes Ei in der Früh – und das am liebsten von den eigenen Tieren? Ein Trend, der angekommen scheint, denn Hühner – auch in der Stadt – sind längst nicht mehr außergewöhnlich. Von der Hühner-haltung am eigenen Balkon bis hin zu Designer-Hühner-ställen für die Dachterrasse – auf über_Land wurden schon in der Vergangenheit einige Pionierprojekte vorgestellt. Diesmal hat sich die Überländerin auf den Weg gemacht, um zu erkunden, wie das Federvieh in die Rolle eines neuen Haustieres hineinwächst.
Mehr lesenMit Humusaufbau unsere Böden retten
Statt Dünger, Gift und Gülle kommt nur mehr Kompost auf den Acker. Der wertvolle Humus speichert das Wasser, bindet das CO2 und leistet einen beachtlichen Beitrag zum Klimaschutz. Die Landwirtschaft ist längst kein Klimazerstörer mehr, sondern ein Klimaretter. Eine Fieberfantasie? Nein, in der Ökoregion Kaindorf hat man die Humuswende erfolgreich vollzogen.
Mehr lesenÜber Leben am Land
Zahlreiche Zeitschriften haben sich seit gut einem Jahrzehnt dem Landleben verschrieben. Sie zeichnen ein kitschiges Bild vom Land und verklären es zum Sehnsuchtsort. Die derzeit laufende Ausstellung Über Leben am Land im Kunst Haus Wien räumt mit den romantischen Vorstellungen vom Landleben ordentlich auf. Und sie ist nicht nur deswegen eine Wohltat.
Mehr lesenEin Reiseführer durch die urbane Landwirtschaft
Als die Überländerin diesen Blog begann, steckte Urban Farming im deutschsprachigen Raum noch in den Kinderschuhen. Nur wenige beschäftigten sich hierzulande mit dem Thema der Stadt-Landwirtschaft. Mittlerweile ist das urbane Gärtnern im D-A-CH-Raum angekommen und zahlreiche Projekte wurden realisiert. Nun ist ein Reiseführer auf den Markt gekommen, der durch urbane Gärten großer Städte führt. Also: Rein ins Grüne und raus in die Stadt.
Mehr lesenHotspots der Biodiversität
Längst haben die Großstädte das Land an Artenvielfalt übertroffen. Und es sind auch nicht die üblichen Naturschutzgebiete am Land, die in Bezug Artenreichtum den Spitzenplatz einnehmen. Nein, es sind jene Flächen, auf denen noch vor wenigen Jahren Kohle geschürft wurde oder auf denen Panzer rollten. Warum das so ist, zeigt das Buch Expedition Artenvielfalt auf beeindruckende Weise.
Mehr lesenAusheimische bereichern das Land
Für die Stadt der Zukunft gibt es viele Visionen. Doch wie sieht es mit den ländlichen Regionen aus? Landflucht und Braindrain dünnen ganze Landstriche aus. Doch es gibt Hoffnung: Die Zukunftsorte haben Strategien dagegen entwickelt und setzen auf Lernen von und mit „Ausheimischen“. Mehr lesen
Die Kuh: Eine Hommage
Wer hätte das gedacht? Als die Überländerin vor acht Jahren die Kuh als Testimonial für über_Land wählte, stand es noch gut um den Paarhufer. Heute häufen sich die bad news um dieses liebenswerte Wesen. Vom Klimakiller bis zum Touristenschreck – es ist Zeit für eine Hommage. Werner Lampert legt eine vor. Und was für eine! Mehr lesen
Gebt Wildbienen eine Chance
Eben erst hat die britische Tageszeitung The Guardian eine Studie veröffentlicht, wonach das Insektensterben zu einem Kollaps der Natur führen würde. Es ist nicht die erste Studie, die auf das Massensterben aufmerksam macht. Die Gründe dafür sehen die Forscher in der industriellen Landwirtschaft. Und dort, wo diese noch nicht so vorangeschritten ist, spiele die Klimakrise eine umso größere Rolle. Besonders betroffen sind Insekten, Schmetterlinge, Bienen, Wespen und Käfer.