Nun können auch Tierschützer ihre Wände bedenkenlos mit Trophäen zieren. „Bucky“ der Hirsch oder „Fred“, der Elch stellen nicht nur einen schönen Anblick dar, sondern sie sind auch zu 100 Prozent recyclebar. Die aus Altpapier gefertigten Kapitalen gibt es in einem Maß von 41 x 31 x 23 cm. Doch ehe diese Prachtstücke die Wände der Kinderzimmer, Wohn- oder Schlafzimmer schmücken, muss selbst noch Hand angelegt werden: Geliefert wird das Wild nämlich als 3D Puzzle in Form von vorgestanzten Pappschablonen, die vor dem Aufhängen zusammengesetzt werden müssen. „Bucky“ und „Fred“ sind über den Online-Marktplatz für nachhaltige Produkte www.avocadostore.de erhältlich, bis jetzt aber nur in Deutschland. Schweizer und Österreicher müssen noch – auf diesen Anblick – geduldig warten.
„Artgerecht leben“
Bei diesem provokanten Titel kommt einem unweigerlich das Bild geschundener Tiere in den Hinterkopf. Im Buch geht es aber um Menschen, konkret um den Autor Johannes Liess, der – wie es im Untertitel heißt – auszog, ein Dorf zu retten. Und gleich im Prolog wird der Leser darauf eingestimmt, was es für den Autor heißt, auch als Mensch artgerecht zu leben: Da ist von freilaufenden Hühnern in Dörfern ohne Autoverkehr zu lesen, von Kindern die herumtollen und von den Alten beaufsichtigt werden, die unter der Dorfeiche sitzen und Kafee trinken, von glücklichen Menschen, die alle eine Arbeit haben und dafür auch angemessen entlohnt werden und, und, und … – ein Traum eben.
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Ausgezeichnetes Früchtchen
Jeder Nicht-Schweizer weiß, wofür die Schweizergarde, das Schweizer Messer oder die Schweizer Schokolade steht. Diese Begriffe erlangten weltweite Bekanntheit. Vielleicht schafft es auch demnächst die Schweizerhose in diesen erlauchten Kreis aufzusteigen. Neue Fashion aus einem trendigen Designer-Schuppen? Falsch gedacht! Das ist eine uralte Birnensorte, die zum Obst des Jahres 2011 auserkoren wurde.
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Raus aus Schattendasein
Es kommt nicht nur auf die Qualität des Weins an: Mit einer perfekten Marketing-Strategie waren und sind einige der mitteleuropäischen Weinbauern mit ihren Produkten auch international sehr erfolgreich. Dieser Erfolg und das gestärkte Selbstbewusstsein der Winzer zeigen sich nach außen. In den letzten Jahren entstanden architektonische Highlights in Form von Degustations- und Verkaufsräumen, Lagermöglichkeiten bis hin zum privaten Domizil der Weinhauer,
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Vertrauen in Landwirte?
Zu welchem Beruf hat die Bevölkerung Vertrauen – vertraut sie z. B. dem Landwirt? Das hat das Magazin Readers’s Digest in 16 europäischen Ländern nachgefragt. Im Ländervergleich Schweiz, Österreich und Deutschland, macht der Landwirt in Österreich das Rennen. Hier erhält er beachtliche 85 Prozentpunkte und landet auf Platz 2 hinter den Ärzten und vor den Polizisten. Auch in der Schweiz kommt der Landwirt auf einen durchaus stolzen Vertrauenswert von 82 Prozent, das sind satte 6 Prozentpunkte mehr als der europäische Durchschnitt. Deutlich abgeschlagen ist der Landwirt in Deutschland
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Gesunde Aussichten
Frischer Fisch direkt vom Dach? Und das Gemüse gleich dazu? Das ist kein verspäteter April-Scherz. Mit der Methode Aquaponic lassen sich auf Gebäudedächern urbanFarms in Form von Gewächshäusern einrichten. Auch auf ungenutzten städtischen Zwischenräumen oder leerstehenden Industrieflächen können auf diese Weise Bio-Fische gezüchtet und Lebensmittel ganzjährig angebaut und geerntet werden. Aquaponic beschreibt die Symbiose von Fischen und Pflanzen, deren
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Filmische Monokultur
„Viel Glück“ statt „Guten Appetit“ sollten sich die Leute vor dem Verzehr von Lebensmitteln wünschen. Damit weist der französische Agrar-ökonom Pierre Rabhi in dem Film „Good Food Bad Food“ auf den Einsatz von chemischen Giftstoffen in der Nahrungsmittelpro-duktion hin. Die Dokumentation wurde letzten Freitag im Rahmen einer Österreich-Premiere von „bio austria“ in Wien gezeigt. Der Film wirft die Machenschaften
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Gut gebaut
Bauernhäuser, Ställe oder Wirtschaftsgebäude werden in der Regel einfach gebaut, weil sie gebraucht werden. Der Zweck und die Funktion stehen dabei im Vordergrund. Dass es aber auch anders geht, beweisen ein paar wenige Höfe, die versuchen mit energieeffizienter Bauweise und/oder mit zeitgemäßer, herzeigbarer Architektur ihren Betrieb bestmöglich nach außen zu präsentieren. Es kommt eben auch auf die Verpackung an, nicht nur auf den Inhalt. Der landwirtschaftliche Bauwettbewerb 2011 des
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Totenacker
Ein Kriminalroman über unwertes Leben aus der Nazizeit und die Geschäftspraktiken von Anbietern genmanipulierten Saatguts – eine wahrlich gewagte Konstruktion. Leenders/Bay/Leenders versuchen diesen Spagat, indem sie zwei Handlungsstränge – den Fund von acht Skeletten aus der Zeit des Krieges und eine aktuelle Mordserie im landwirtschaftlichen Umfeld – parallel laufen lassen. Zu hinterfragen ist natürlich die dahinter liegende Absicht:
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Slow Food: Elitäre Genießer
Slow Food ist in vieler Munde. Die Bewegung, die von Carlo Petrini vor über 30 Jahren initiiert wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, dem Essen wieder Genuss zu geben. Doch wie steht es wirklich um die Erfolgsaussichten einer derartigen Initiative, die bereits über 100.000 Mitglieder weltweit umfasst? Als einer der ersten wissenschaftlichen Arbeiten hat sich ein Team junger Studenten an der Universität für Bodenkultur dieses Themas angenommen. In einer Befragung von Konsumenten auf Wiener Märkten hat sich herausgestellt, dass Slow Food durchaus
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