Europes Next Top Farmer

Es ist soweit: die Stadtbauern oder Urban Farmer erobern den Catwalk. Statt Klamotten sind es Werkzeuge wie Scheibtruhe (Schubkarren, Karette) und Arbeitsschuhe, die im Blitzlichtgewitter im Mittelpunkt stehen. Bis es jedoch ein Urban Farmer an die Spitze schafft und international mitmischen kann, hat er harte Prüfungen zu bestehen. Vielleicht bieten diese den Stoff für eine nächste große Casting-Show: In Europes Next Top Farmer beweisen die Stadtbauern auf Urban Farms nicht nur gute Figur, sondern sie müssen zeigen, dass sie für die ökologische Landwirtschaft geeignet sind: In drei Minuten ist bei sengender Mittagshitze ein Beet umzustechen oder ein großer Baum mit Wurzeln auszugraben oder Nacktschnecken zu …. Es wird ein harter Weg für die Kandidaten und nur ein Urban Farmer wird es schaffen, den stolzen Titel zu tragen. Für die vielen anderen Stadtbauern wird es heißen: „Ich habe heute leider kein Photo für Dich!“

Photo: Peter Stigter

Gastkommentar von Frida Kieninger

Das Gemüse von Almeria, Spanien, wächst in einem gigantischen Plastikmeer. Ganz Zentraleuropa wird mit dieser Ware beliefert.
Die Linguistik-Studentin Frida Kieninger hält sich gerade in Südspanien auf und arbeitet dort an ihrer Diplomarbeit zum Thema Kommunikation zwischen den LandarbeiterInnen Almerias. Sie hat für die österreichische Tageszeitung, der Standard, einen Gastkommentar verfasst, den wir Ihnen auf keinen Fall vorenthalten wollen.

Der weite Weg von der Gurke zum Kaufverstand

Jetzt ist es also die Gurke. War da nicht auch mal was mit Tomaten aus Almería? Gemeinsam mit den Gemüsetransportern bahnen sich die Skandale aus dem Süden ihren Weg in unsere Supermärkte. Nur, dass der Alarm diesmal ein falscher war. Die grüne Feldfrucht ist nicht die gesuchte Darminfektionsquelle. Zu denken gibt die Angelegenheit trotzdem.
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Zum Weltmeerestag: Statt Fisch gibt’s Seespargel

Überland hat sich dem Farming verschrieben. Ob Urban Farming, Home Office Farming oder Aquaponics: jede Form der innovativen und ökologischen Landwirtschaft wird auf diesem Blog thematisiert. Heute, am Weltmeerestag, haben wir für Sie eine salzige Form des Farming vorbereitet. Die Rede ist vom Seawater Farming oder meerwasserbasierte Landwirtschaft, die auf den Atmosphärenphysiker Carl Hodges zurückgeht.
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Landlust pur

Geben Sie sich der Landlust hin. Werfen Sie all Ihre Sorgen über Bord und genießen Sie den Augenblick. Lassen Sie sich ganz fallen. In einen Liegestuhl beispielsweise. Grasallergie sollten Sie jedoch keine haben, wenn Sie sich auf das alte neue Stück von „Morto a Orto“ setzen. Die zwei italienischen Designer Peter Bottazzi und Denise Bonapace beleben alte Möbel-stücke mit viel Grün. Holzmöbel, die für den Müll vorgesehen sind, wird mit Blumentöpfen, Grasteppichen oder grünen Implantaten neues Leben eingehaucht. Großer Vorteil dieser recycelten Objekte: Sie sind sowohl in der Stadt als auch am Land hervorragend einsetzbar. Auch wenn der Liegestuhl nicht mehr zum Liegen taugt, eine grüne Augeweide ist er allemal.

Morto a Orto, entworfen von Peter Bottazzi und Denise Bonapace

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Bio-Lebensmittel oder regionale Lebensmittel oder doch eher Produkte konventioneller Erzeugung – die Entscheidung ist für den Konsumenten nicht immer einfach. Erschwert wird sie zudem, wenn Krankheitserreger auf Lebensmitteln nachge-wiesen werden. Die EHEC-Bakterien sind derzeit leider ein aktuelles Thema. Anfangs wurden noch Bio-Gurken aus Spanien beschuldigt, die Krankheit ausgelöst zu haben. Zwar fanden sich darauf EHEC-Bakterien , diese lösten aber nicht die Krankheit aus.
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Stadtbauern auf Touren

Ökologische Landwirtschaft in der Stadt, oder trendiger ausgedrückt Urban Farming ist in (fast) aller Munde. Begonnen hat es mit dieser Form der ökologischen Landwirtschaft in Kanada, dann ging die Bewegung in die USA über, wo sie in den Großstädten so richtig zum Trend gehypt wurde. Seit einigen Jahren sind die Urban Farmer mit ihren unterschiedlichen Konzepten der ökologischen Landwirtschaft auch in Europa angekommen. Speziell in Berlin brachten es einige Gärten bereits zu Popularität über deutsche Grenzen hinweg z. B. Rosa Rose, www.rosarose-garten.net oder die Prinzessinnengarten, www.prinzessinnengarten.net .
In der Schweiz gibt es ebenfalls spannende Ansätze: überLand berichtete auf diesem Blog bereits vom Aquaponic-Projekt der urbanfarmers, www.urbanfarmers.ch . Als Pioniere in Punkto Urban Farming gelten die
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Von der Importware zu einem Genuss aus der Region: Erdbeeren

Obst der Saison und regionale Lebensmittel sind angesagt. Sie schmecken um ein Vielfaches besser und leisten noch dazu einen sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz. Erntezeit also für die heimischen Erdbeeren. Ob Sie die Erdbeeren selbst pflücken oder dem Verkaufsregal entnehmen – Hauptsache das Obst der Saison findet zu seinem Käufer. Wenn man diese wunderbaren Früchte nur bekommen würde.
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Im Müll statt auf dem Teller

Im Müll statt auf dem TellerIm Müll statt auf dem Teller landet bei uns jede Menge von Lebensmitteln. Und jeder von uns hat schon Lebensmittel weggeworfen. Einige haben dabei eine innere Barriere zu überwinden, vor allem, wenn es um Brot geht. Brot wirft sich nicht so einfach weg. Brot ist wohl eines der existenziellsten Lebensmittel und bekommt durch die Religion noch zusätzliche Bedeutung.
Wohnen Sie eigentlich in der Nähe einer Bäckerei und haben Sie schon mal zugesehen, wenn das alte Gebäck in riesige Müllbehälter geworfen und abtransportiert wird? Da wird es einem schon mulmig zumute. Nicht umsonst beginnt Erwin Wagenhofers Film „We feed the World“ mit der Szene, wo das Brot auf die Müllhalde gekippt wird „…es passiert immer wieder, dass alte Leute stehen bleiben und es nicht glauben können, was wir hier machen…“ (aus „We feed the world“).

1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel werden im Jahr weggeworfen.
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