Unsere Landwirtschaft subventioniert den Hungertod

Werner Lampert im InterviewWerner Lampert gilt als Vordenker in Sachen Bio. Mitte der 1990er Jahre brachte er Bioprodukte erstmals in einen öster-reichischen Diskonter und machte so die gesunden Lebensmitteln für viele Menschen zugänglich. Mit dem von der Antroposo- phie geprägten Lampert sprach überLand darüber, warum Bio allein zahnlos wurde, über eine drohende Lebensmittelknappheit und über erstarrte Bauern. Mehr lesen

Die Stadtbienen: Biene Mayr und ihre Freunde

Die Stadtbienen: Buch„Jemand von uns sollte am Balkon damit beginnen,…“ schreibt mir die überLand-Nachbarin, und meint damit ausnahmsweise nicht das Anpflanzen von Tomaten, Hibiskus oder anderem ansprechenden Grünzeug. Tatsächlich spricht sie vom Aufstellen eines Bienenstocks, und ich sehe vor meinem inneren Auge schon die tobenden Nachbarn, zu deren offenen Balkontüren die neuen Stadtbienen hinein und hinaussummen, auf deren Frühstücksbroten sie landen und die sie in vertrauensvoll entblößte Körperteile stechen. Mehr lesen

Auslaufmodell: Bio. Nachfolger: BioPlus?

Die biologische Landwirtschaft nähert sich immer stärker der konventionellen Landwirt-schaft: Die Betriebe werden größer, es kommt zu Spezialisierungen in Tierhaltung oder Ackerbau, zu vermehrtem maschinellem Einsatz und immer längeren Transportwegen. Aber längst nicht alle Bioproduzenten springen auf diesen Zug auf. Es gibt etliche Bauern und Bäuerinnen die sich bei der Produktion von Lebensmitteln nicht nur an die EU-Öko-Verordnung halten, sondern höhere, weitgehend nach ethischen und nachhaltigen Gesichtspunkten orientierte Produktionsstandards, anstreben. Isabella Paulina Hämmerle hat sich in ihrer Diplomarbeit „bioPlus“-Leistungen näher angesehen und analysiert darin, warum Kunden zu nachhaltigen Zusatzleistungen greifen und ob sie bereit wären, dafür auch mehr zu bezahlen. Lesen Sie auf überLand erstmals die Ergebnisse dieser Studie. Mehr lesen

Tomaten statt Beton

Ich war ziemlich stolz, als ich vor wenigen Tagen auf meinem kleinen überLand-Stadtbalkon die ersten Radieschen erntete: 5 Stück an der Zahl. Sie waren nicht nur eine Augenweide, sondern sie schmeckten auch besonders gut. In dünnen Scheiben geschnitten, landeten sie gesalzen auf dem Butterbrot und hinterließen einen herrlichen Abgang. Es waren meine ersten Balkon-Radieschen, natürlich selbst gezogen, das gehört zum guten Ton. Mehr lesen

Hongkong-Farm: Ein Bauernhof in luftiger Höhe

Hongkong-Farm: DachterrasseHongkong, die pulsierende Metropole an der Südküste Chinas, heisst wortwörtlich übersetzt, duftender Hafen. Seit kurzem duftet es auch von der Dachlandschaft nach frischen Kräutern und jungem Gemüse. Die Urban Farming-Bewegung hat Hongkong erreicht und so entstand auf einer riesigen Dachterrasse der erste Bauernhof in luftiger Höhe: die Hongkong-Farm. Mehr lesen

Almnarrische Almgeschichten

Almgeschichten von Irene PruggerEin einfaches Dasein nah unterm Himmel und im Einklang mit der Natur – so stellt sich die gestresste Städterin das Leben der Hirten und Sennerinnen vor. In ihren liebevoll erzählten „Almgeschichten“ gelingt es der Autorin Irene Prugger den zeitlosen Sehnsuchtsort hoch droben am Berg intakt zu lassen und doch viel über die Härte, die Kargheit, die Ausgesetztheit und die Beschwerlichkeit des Allltags auf der Alm zu vermitteln. Mehr lesen

Tische aus altem Brot

Tische aus altem BrotTische aus altem Brot; genau genommen aus alten Baguettes, die sonst weggeworfen werden. Mit diesem Brot-Projekt möchten die Designer Gosia und Tomek Rygalik (Studio Rygalik) auf die Massen von Lebensmitteln hinweisen, die bei uns im Müll statt auf dem Teller landen (siehe auch den über_Land-Beitrag „Im Müll statt auf dem Teller“). Die Brot-Tische wurden auf der Vienna Design Week im Vorjahr ausgestellt und haben unter Mehr lesen

Seedbombs und ihr harter Kampf

Was wären Guerilla Gardener ohne ihre Waffen? Die Seedbombs richtig geschossen und platziert wirken wahre Wunder. Beinahe jedes Stadt-Grau lässt sich mit ihnen in eine kleine florale Oase verwandeln. Klein? Nicht immer. Wohl einer der bekanntesten Guerilla Gardener im deutschsprachigen Raum, der Schweizer Künstler Maurice Maggi , schafft seit 1984 Blumen-Graffiti. Seine bevorzugte Blumensorte ist die Malve, mit der er u. a. Zürich verschönert und reich begrünt. Mehr lesen

Mit einem kleinem Stadtbalkon zur großen Ernte

Stadtbalkon: Handbuch CoverDieses Buch ist ein gelungener Wurf und bringt innovative Landwirtschaft in die Stadt! Die Rede ist vom Arche-Noah Handbuch Bio-Balkongarten. Auch wenn der Titel ein bisschen spröde daher kommt, der Inhalt ist es keinesfalls. Die Autorin Andrea Heistinger widmet sich sehr genau und leidenschaftlich der Frage, welches Gemüse, Obst und Kräuter auf kleiner Fläche angebaut werden können und wie man es schafft, auch Früchte zu ernten. Und dafür braucht man gar nicht viel Platz. Mehr lesen