Auf „Radio China International“ habe ich neulich von dem Shanghaier Diplomanten Wu Heng gelesen, der mit anderen Leuten Berichte über unsichere Nahrungsmittel sammelt und sie auf einer Webseite veröffentlicht. Damit will er die Aufmerksamkeit der Regierung auf das Thema Lebensmittel- sicherheit und gesundes Essen lenken. Es geht ihm darum, Menschen von der Straße zu ermutigen, die Missstände in China nicht länger einfach nur hinzunehmen.
Ich finde dieses Engagement höchst bewundernswert und habe mir überlegt, ob es Vergleichbares auch bei uns gibt. In Österreich und der Schweiz wurde ich nicht fündig. Aber in Deutschland gibt es was Neues, das durchaus in die Richtung von Wu Heng geht.
href=“http://lebensmittelklarheit.de“>www.lebensmittelklarheit.de ist ein neues Internetportal, das die Probleme von Verbrauchern konkreter Produkte aufnimmt und einen kritischen Dialog mit dem Hersteller oder Händler einleitet. Die herstellenden Unternehmen und Händler können zu den Vorwürfen Stellung beziehen. Außerdem gibt das Portal ausführlich und gut verständlich Informationen zur Kennzeichnung und bietet Raum für Diskussionen.
Ein notwendiges Portal, denn wie wir alle wissen: Werbeaussagen und Versprechen mitunter in die Irre und verleiten zum schnellen Einkauf. Nicht jeder von uns kann und möchte sich intensiv mit einer Zutatenliste auseinandersetzen oder sich näher über die Herstellung informieren.
Die Umsetzung von lebensmittelklarheit.de erfolgt durch die Verbraucherzentrale Bundesverband gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Hessen. Bleibt zu wünschen, dass dieses Portal Klarheit vermittelt und wir am Ende nicht alle nur „Chinesisch verstehen“.
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