Filmtipp: Die Kinder vom Napf

Die Kinder vom Napf
Premiere für den Kinofilm „Die Kinder vom Napf“ in den Schweizer Kinos. Er erzählt vom Leben der Bergbauernkinder aus der wilden Hügellandschaft am Napf (Gemeinde Romoos) zwischen den Kantonen Bern und Luzern. Der Dokumentarfilm begleitet die Kinder auf ihrem bis zu 10 Kilometer langen Schulweg, der teilweise mit Seilbahn gemeistert wird, zeigt, wie sie ihre Freizeit in dieser archaischen Landschaft gestalten und zeigt auch, welche Arbeiten sie am Nachmittag auf dem Bauernhof zu verrichten haben. Ein ganzes Jahr lang hat die Regisseurin Alice Schmid mit den Kindern am Napf verbracht. Sie beschreibt das isolierte aber auch geborgene Leben dieser Kinder. Es ist ein Leben in intakter Natur – eine ländliche Idylle.
Dass die Idylle auch eine Kehrseite hat, ist Thema des zu Beginn des heurigen Jahres erschienenen Buchs von Alice Schmid, die für ihre Arbeiten schon mehrfach ausgezeichnet wurde. In dem Roman „Dreizehn ist meine Zahl“ erzählt Schmid aus der Perspektive der neunjährigen Lilly. Es ist eine schwierige Kindheit Ende der 1950er Jahre. Armut und harte bäuerliche Sitten herrschen vor, gegen die sich Lilly mit all ihren zur Verfügung stehenden Mitteln wehrt.
Während der Film „Die Kinder vom Napf“ die Idylle um den Napf zeichnet, schildert das Buch eine schauderhafte Realität von dieser Gegend, um die sich Sagen ranken, wo nachts noch die Gespenster walten.

Photo: Xenixfilm/Alice Schmid

Zum Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=uz79Z2PCwDU
Die DVD zu diesem Film erscheint im nächsten Jahr.

Das Buch:
Alice Schmid
Dreizehn ist meine Zahl
Nagel & Kimche
ISBN-13: 978-3312004720

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