Auch wenn die Tierliebe noch so groß ist, bei Tauben scheiden sich die Geister. Meist geht es ja gar nicht um die Vögel selbst, sondern es ist ihr Kot, der die Gemüter erhitzt. Das Projekt Guano de Paris von Jean-Sébastien Poncet soll das Zusammenleben von Mensch und Tier in der Stadt erleichtern. Der französische Designer Jean-Sébastien Poncet hat ein „Mehrfamilienhaus“ für Stadttauben entwickelt. Diese aus Terrakotta und Stahl gefertigte Konstruktion soll nicht nur Stadtvögeln einen ruhigen, heimeligen Rückzugsort bieten, sondern sie kann noch etwas ganz anderes: Die Tauben verweilen so auf diesem Bau, dass ihre Hinterteile in Richtung mittiger runder Öffnung gedreht sind. Zum Koten wird daher auch nur eine Richtung möglich. Es sammelt sich in der Mitte ein Haufen, der sich mit Hilfe vom Vermikultur zu einem Kompost entwickelt. Damit können wiederum städtische Parks gedüngt werden. Überall dort, wo Tauben als Problemfall gelten, sei es auf einem Dachboden oder auf einer Grünfläche, können diese Konstruktionen eingesetzt werden.
Es wäre zu wünschen, dass dieses Projekt mithilft, den guten Ruf der Stadttauben wiederherzustellen und ein friedliches Miteinander von Mensch und Tier zu gewährleisten.
Photos: © Jean-Sébastien Poncet
Könnte man auch Fotos von der Innenseite dieser Kunstwerke (Taubentürme sehen) es ist schlecht zu sehen wie es innen aussieht die Brutnester. Zu dem wie kommt man an diese Nester hin um Eiertausch vorzunehmen was sehr wichtig ist um die Vermehrung der Tauben zu verhindern was auch Tierschutz ist. Wäre toll wenn es möglich wäre dazu weitere Informationen zu bekommen. Danke !
Liebe Madeleine, danke für Deine Nachricht und Dein Interesse. Auch auf der Seite des Designers finden sich leider keine Fotos von der Innenseite der Türme. Mehr dazu: Guano de Paris