Nicht über_Land, sondern über_Wasser führt dieses bemerkenswerte Projekt seine Besucher. Die Moses-Brücke in Halsteren (Niederlande) wurde so geplant, dass sie aus der Ferne unsichtbar ist. Ihre Konturen verschmelzen völlig mit der umliegenden Landschaft. Mit gutem Grund.
Die Moses-Brücke in Halsteren überquert eine Überschwemmungsfläche, die Teil einer Verteidigungslinie aus dem 17. Jahrhundert ist. Statt Angreifern tummeln sich heute freilich Wanderer, Radfahrer und Erholungssuchende zur ehemaligen Festung Fort de Roovere im Südwesten der Niederlande.
Die RO & AD Architekten aus Bergen haben diesen geschichtsträchtigen Zusammenhang in ihrem Entwurf aufgenommen und deswegen diese fast unsichtbare Moses-Brücke in Halsteren konzipiert. Erst bei näherem Betrachten teilt die Brücke optisch das Wasser in zwei Hälften so wie ihr biblischer Namensgeber. Das vollständig aus Holz gefertigte Projekt ist mit einer EPDM-Folie abgedichtet. Beim Wandern übers Wasser bleiben also die Füße mit Sicherheit trocken.
Photos: RO & AD Architekten
über_Land
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Hi!
Geniale Idee diese „Brücke“!
Wie tief läuft man denn dann durch den Fluss?
Kann man den Enten schon tief in die Augen schauen? 😉
Lg Watcher
Ja, da kann man den Enten durchaus schon auf Augenhöhe begegnen; auf http://www.ro-ad.org gibt’s die Details
Das ist ja spannend! Etwas Ähnliches kenne ich von dem künstlichen Teich vor der Leipziger Messe. Da kann man dank einer ganz ähnlichen Konstruktion durchs Wasser schreiten. Eine Ahnung davor gibt dieses Foto http://www.fakten.sachsen.de/6722.htm, die Rinne verläuft hinter dem Baum.
Liebe Ruth, danke für den Link. Bei der Moses Bridge ist die Feinheit so überwältigend: Ein paar Schritte weiter weg vom Objekt und die Brücke ist nicht mehr wahrnehmbar. Wurde auch schon mit einem Designpreis ausgezeichnet.
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