„Farm from a Box“ ist das „Schweizer-Taschenmesser“ der nachhaltigen Landwirtschaft. Der Container enthält alle Werkzeuge und Materialien, die benötigt werden, um eine eigene Farm zu betreiben. Er kann nach Naturkatastrophen ebenso wie in Flüchtlingslagern Einsatz finden, damit Menschen ihre eigenen Lebensmittel anbauen können. Ein Gastbeitrag von Elena Marie Grossmann.
Die Initiative „Farm from a Box“ startete 2009 und wurde von Scott Thompson und Brandi DeCarli gegründet. Neueste Technologien mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit werden dabei kombiniert; neben einer Basisausrüstung beinhaltet die Farm Solarplatten, eine Klär- und Bewässerungsanlage, LED-Beleuchtung, eine mobile Aufladestation sowie einen Computer für Land- und Bodenkartierung.
Nachhaltiges Trainingsprogramm inbegriffen
In die Ausrüstung inbegriffen ist ein dreiteiliges Trainingsprogramm für die Bereiche nachhaltige Landwirtschaft, Nutzung technologischer Hilfsmittel und Unternehmensgrundlagen. „Farm from a Box“ gibt Menschen, denen es bisher an Ressourcen fehlte, die Möglichkeit, ihre eigenen Lebensmittel zu produzieren und sich damit eine Einkommensgrundlage zu schaffen. Sie kommt sowohl in Schulen als auch nach Naturkatastrophen zum Einsatz, um die betroffenen Gebiete aus landwirtschaftlicher Sicht bei der Regeneration zu unterstützen.
In Flüchtlingslagern kann die „Farm from a Box“ zur Versorgung beitragen – sowohl mit lokalen biologischen Lebensmitteln als auch mit frischem Wasser.
Das Projekt versteht sich allerdings nicht als Charity-Organisation, sondern viel mehr als eine Initiative mit dem Ziel, Gemeinschaften mit nachhaltigen Mitteln zu stärken und in ihrer Unabhängigkeit zu unterstützen.
Die Autorin: Dieser Beitrag stammt von über_Land-Gastbloggerin Elena Marie Grossmann. Sie besucht noch das Gymnasium, konnte aber bereits im Zuge ihrer berufspraktischen Tage tiefe Einblicke in den journalistischen Alltag bei der Wiener Stadtzeitung „der Falter“ sammeln. Ihre Leidenschaft gilt dem Schreiben, Lesen und der Fotografie.