Ein Leben ohne Bienen ist nicht denkbar. Filme wie “More than Honey” prophezeien den Insekten keine rosige Zukunft. Viele von ihnen sterben durch den Einsatz giftiger Substanzen in der Landwirtschaft. Und auf einigen Erdteilen gibt es bereits Regionen, in denen keine Bienen mehr vorkommen. Kein Horrorszenario, sondern Realität. Umso erfreulicher sind die kleinen und großen Initiativen, die sich für den Fortbestand der Bienen einsetzen: Ob es die Stadtimker sind, die auf Dächern markanter Gebäude ihre Bienenstöcke hegen, oder die Hobbyimker, die auf ihren Balkonen ihre Beute pflegen oder Visionäre, die ihren Traum vom Stock in der Wohnung leben. Mit einem neuen Pavillon, der auf einem Bauernhof in Kanada realisiert werden soll, wollen Architekturstudenten vor allem ein Zeichen gegen das weltweite Bienensterben setzen.
FARMM’s B-Shack heißt dieser einem Bienenstock nachempfundene Pavillon. Er wurde von den Architekturstudenten der McGill School of Architecture geplant und soll künftig als Treffpunkt für Bieneninteressierte dienen. Das Gebäude ist als Forum für Imker, Experten, Studenten und Besucher gedacht, wo eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema des Bienensterbens erfolgen soll. In seinem Inneren bietet der Pavillon Platz für 12 Bienenfreunde, eine Bühne für Präsentationen und genug Raum für Gespräche und Vorträge. Des Weiteren gibt es darin zwecks näherer Betrachtung drei Bienenstöcke.
Der innovative Pavillon ähnelt einem Klassenzimmer im Freien und soll seinen Besuchern die wichtige Rolle der Bienen im Ökosystem näher bringen. Der Baubeginn ist für April 2014 anberaumt, eine derzeit laufende Fundraising-Kampagne soll die Umsetzung dieses Gebäudes mit Symbolkraft ermöglichen.
Team
Jason Crow (Projektverantwortlicher), Maria Mingallon (Projektverantwortliche), Maria Nikolova, Naomi Hébert, Kyle Burrows, Emily Baxter, Chloé Blain, Alexandre Hamel, Lance Moore, Nicolas Demers-Stoddart, Sophie Wilkin, Justin Boulanger, Marlène Bambonye, Brighita Lungu, Brian Muthaliff, Farid Raner, Li-Anne Sayegh, Farid Rener, Anca Matyiku, Veronica Lalli, Etienne Sédillot, Kelvin Kung, Sanjeevan Tharmaratnam, Ziad Ewais, Antony Plumb, Theodore Oyama
Tolle Aktion! Ich hoffe nur das endlich was gegen den hemmungslosen Pestizideinsatz in der industriellen Landwirtschaft getan wird. Die bewirtschaftet nämlich in den Industrieländern wie Deutschland und Amerika inzwischen den Großteil der landwirtschaftlichen Flächen. Und ohne eine ökologische Bewirtschaftung werden die Bienen meiner Meinung nach keine Chance haben. Und wir als Verbraucher müssen endlich Zeichen setzen und „nur“ noch Produkte aus der ökologischen Landwirtschaft kaufen.
Das wäre wünschenswert!