Berlinale: Landwirtschaft stark vertreten

Landwirtschaft wird bei den Städtern immer mehr zum Thema. Auch die Berlinale greift den Trend in diesem Jahr auf: Unter dem Motto „Essen ist Vertrauenssache“ bieten die 62. Internationalen Filmfestspiele in Berlin Landwirtschaft für Cineasten. überLand zeigt einen Überblick auf die Filme dieses Genres. Und wer sich Karten dafür sichern möchte: Schon in zwei Tagen, am 6.2. um 10 Uhr beginnt der Vorverkauf.

„Das Rohe und das Gekochte“ von Monika Treut

Landwirtschaft auf der BerlinaleNeben einem kulina- rischen Streifzug durch Taiwan dokumentiert Treut das erwachende „Green Movement“ dieses Landes, das sich gegen die schnelle Zersiedelung der hochindustrialisierten Insel wehrt. So wurden Nationalparks errichtet, auch Projekte für eine ökologische Landwirtschaft entstanden. „Buy Local“ in Hualien ist eines davon: Bioprodukte aus der Region werden direkt an den Endverbraucher verkauft. Diese Initiative sichert mittlerweile 20 Bio-Bauern die Existenz und der Bio-Versand liefert jährlich rund 60 Tonnen Gemüse in die Region.
12. 2., 22 Uhr
Foto: Hyena Films

„Canned Dreams“ von Katja Gauriloff

Der Film zeigt den Weg einer Konserve, genauer gesagt einer Dose Ravioli. Ihr Weg beginnt in den Erzgruben von Brasilien und endet in einem finnischen Supermarkt. Rund 30.000 Kilometer legt dieses Produkt zurück und gelangt dabei in die Hände vieler Arbeiterinnen und Arbeiter. Der Film porträtiert diese Arbeiter mit ihren ergreifenden persönlichen Geschichten und sehnsüchtigen Träumen.
13. 2., 22 Uhr

„Asparragos“ von Laura Zuallaert
An der Nordküste Perus wird Spargel angebaut. Dafür wird Gletscherwasser von Gebirgsbächen in die ausgedörrten Wüstengebiete Trujillos geleitet, so dass der Spargel wachsen kann. Die Peruaner selbst essen kaum Spargel und so wird die Ernte fast ausschließlich in reichere Länder exportiert. Dieser Dokumentarfilm zeigt den Kreislauf auf regionaler Ebene und wie die Bauern und Fabrikarbeiter um ihr Überleben kämpfen müssen. 13. 2., 22. Uhr
Foto: Laura Zuallaert

„Pokot ash Yoghurt“ von Francesco Amato und Stefano Scarafia

In der Pokot Gemeinde in Tarsoi dreht sich alles um die Produktion des traditionellen Joghurts, das aus Ziegen- und Kuhmilch gemacht und mit der Asche des Cormwobaumes vermischt wird. Die Protagonisten des Films sind Peter und John, zwei Absolventen der Universita di Scienze Gastronomiche, die derzeit das Slow Food Network in Kenya koordinieren und für diese Gemeinde wertvolle Ansprechpartner bei Fragen in Bezug auf Nutztiere und Weiden sind.
14.2., 22 Uhr

„Lupe el de la Vaca“ von Blanca X. Aguerre
Im Mittelpunkt steht das harte Leben mexi-
kanischer Kleinbauern. Mit viel Witz und Musik meistern sie ihren Alltag in der Sierra del Tigre. Im Film erzählen die Bauern darüber wie sie ihren Unterhalt finanzieren. Selbst unter noch so erschwerten Bedingungen verbindet sie mit ihrem Beruf als Bauer eine große Liebe.
14.2., 22 Uhr
Foto: Lupe el de la Vaca

Der Vorverkauf startet am 6. 2. um 10 Uhr an zentralen Vorverkaufsstellen in den Arkaden am Potsdamer Platz, im Kino International und im Haus der Berliner Festspiele, oder online auf www.berlinale.de

über_Land

Der Blog über_Land beschäftigt sich mit innovativer Landwirtschaft in der Stadt und auf dem Land. Themen wie Urban Farming, Vertical Farming, Aquaponic stehen genauso im Vordergrund. Der Blog geht aber auch der Frage nach, wie Gemeinden für ihre Bewohnerinnen und Bewohner neue, qualitätsvolle Konzepte entwickeln, wo Wohnen, Leben und Arbeiten möglich wird. Der Blog ist seit 2011 online. Gründerin und Herausgeberin ist Barbara Kanzian. Erfahren Sie mehr über sie auf ihrer Unternehmens-Website.

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