Schlachthaus: Vom Sterben am Fließband

SchlachthausIch esse Fleisch. Zwar sehr selten, aber ich esse es. Am liebsten Fleisch von glücklichen Tieren. Also Tiere, die in den Genuss einer artgerechten Haltung kamen. Darunter stelle ich mir Schweine vor, deren Rüssel im Freiland so manche tiefe Furchen gegraben und Kühe, die Großteil ihrer Zeit auf saftigen Wiesen verbracht haben. Und für die kältere Jahreszeit steht ihnen selbstverständlich ein Laufstall mit großzügigem Bewegungsradius zur Verfügung. Ja, so stelle ich mir als Städterin artgerechte Haltung vor.
Nachdem ich Fleisch esse und dieses fein portioniert und abgepackt im Lebensmittelhandel einkaufe, wollte ich mich einmal in meinem Leben der Tatsache stellen, wie der letzte Weg der Tiere aussieht.
Ich wollte mich einmal mit der Tötung dieser Tiere konfrontieren. Ganz genau hinschauen, nicht weglaufen, schließlich esse ich sie ja auch. Mich mit einer Schlachtung konfrontieren, eben bewusst bei einer Tötung dabei zu sein.
Mit diesem Gedanken spiele ich mich schon seit geraumer Zeit. Ich war immer zu feig dazu. Ich dachte mir immer, wenn ich ohnehin das Biofleisch kaufe, dann ist das ja eh’ viel besser als das andere. So kann man gut sein Gewissen beruhigen, meistens funktioniert es auch.

„Effiziente und optimierte Arbeitsabläufe“

Nun habe ich mich getraut und war vor kurzem in solch einem Schlachthaus. Dort wurden an diesem Vormittag Hunderte von Schweinen geschlachtet, natürlich unter strengster Einhaltung der gültigen Tierschutzbestimmungen und lebensmittelhygienischen Auflagen. Ich habe mich im Vorfeld darauf eingestellt, keinen Streichelzoo zu besuchen, aber das, was ich dann sah, hat meine Vorstellungen weit über Bord geworfen.
Meine Vorstellungen lagen vor allem in der Größenordnung völlig daneben. Ich war auf die Masse der Tiere nicht vorbereitet, ebensowenig auf die „effizienten und optimierten Arbeitsabläufe“, die sich wenig von Fabriken unterscheiden, die auf die Herstellung von Industrieprodukten spezialisiert sind. Die Tatsache, dass in dieses Schlachthaus eine Menge von lebenden Tieren hineingeht und innerhalb kurzer Zeit eine Masse von abgepacktem Fleisch die Fabrik verlässt, sprengt jeglichen Massstab. Und es ist gleichgültig, ob bio oder konventionelles Mastvieh.
Die Schweine werden angeliefert, bleiben in einem Gehege solange bis sie an der Reihe sind. Mit einem Gummipaddel werden sie dann in Dreier-Gruppen in einen engen Gang getrieben, der in einem abgeschlossenen Käfig mündet. In diesem Käftig befindet sich in Kopfhöhe der Tiere ein Spiegel. Wenn sie den Spiegel sehen, schnuppern sie daran und glauben andere Schweine darin zu erkennen. Das beruhigt angeblich. Dann werden sie maschinell in die Gaskammer gedrängt, wo das austretende Gas die Tiere für eine kurze Zeit betäubt. Auf der anderen Seite der Gaskammer rutschen die bewusstlosen Tiere auf das Fließband, wo sie gestochen werden, damit sie ausbluten. Eine Blut-Fontäne tritt aus und mit ihr verlischt das Schweineleben.

Fleisch als Industrie-Produkt

Am Ende des Fließbandes werden die Tiere an einem Bein aufgehängt. Dann geht es über an Decken angebrachten Schienen zu den einzelnen Stationen: Der leblose Tierkörper wird heiß gebadet, von seinen Borsten befreit, längs halbiert, ausgenommen, dann vom Tierarzt inspiziert. Am Ende kommen die Stempel hinauf, die Schinken werden vermessen, schließlich die Stücke in die Kühlhäuser gebracht zum Abhängen. Lange bleibt dafür keine Zeit: Wenn das Fleisch kalt ist, geht es zum Portionieren und Paketieren; die riesigen LKWs warten schon, um es in den Vertrieb zu bringen.
Ein Schlachthaus erfüllt die Vorgaben der Industrie. Wie am Fließband geht es hier zu. Da bleibt keine Zeit um Gedanken über das Sterben und den Tod oder den Wert des Tieres anzustellen. Hier geht es um Fleischproduktion. Und die muss billig sein. In Österreich wird das Kilo Schweinefleisch an der Börse um EUR 1,396 gehandelt, Deutschland liegt mit EUR 1,476 pro Kilo etwas darüber.
Die niederen Temperaturen des Schlachthauses haben mich an diesem sehr warmen August-Vormittag zum Frösteln gebracht. Schlimmer zu ertragen war für mich die innere Kälte, mit der hier lebende Schweine zur Schlachtbank getrieben werden. Für Emotionen bleibt hier eben kein Raum. Lange an diesem Tag verfolgt mich der intensive, durchdringende Geruch des rohen Fleisches. Aber ich esse Fleisch. Ich muss das wohl aushalten, oder?

Photo: Kanzian
Quelle für die Schweinefleischpreise:

15 Gedanken zu „Schlachthaus: Vom Sterben am Fließband

  • 17. Oktober 2011 um 16:24 Uhr
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    ich finds toll, dass du dich der wahrheit gestellt hast! alles was man durch sein eigenes verhalten fördert, bzw. verursacht muss man klar wissen und ertragen können. bei mir persönlich ist es die atomkraft die weh tut, wenn ich reportagen sehe, wo die fässer in den salzstock gekippt werden, dann macht mich das traurig und schuldbewusst, weil ich gerade mit meinem stromfressenden fernseher genau dafür verantwortlich bin, vielleicht kein ganzes fass, aber womöglich zumindest einen bruchteil davon.

    beim fleischessen hat man aber doch die alternative – es ist heutzutage so einfach, vegetarisch zu leben; überall gibt es veggie-angebote und man muss wirklich auf nichts verzichten. überleg mal, ob du vielleicht deinen fleischkonsum reduzieren kannst. und bio/artgerecht ist auch nicht optimal, denn auch die werden nicht zu tode gestreichelt, sondern auf die schlachtbank getrieben. und ich persönlich kann auch nicht mitansehen, wie ein glückliches tier getötet wird.
    lg mausi

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    • 18. Oktober 2011 um 08:28 Uhr
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      Ich war Vegetarierin für einige Jahre. Ich habe dann wieder begonnen Fleisch zu essen, weil es mir hin und wieder abgegangen ist. Vom geschmacklichen und von der Vielfalt des Speiseplans her. Für mich persönlich, war die Form des Vegetarismus nicht die richtige. Hin und wieder esse ich Fleisch sehr gerne. Die Frage, die sich für mich persönlich stellt ist, wie kriegt man einen verantwortungsbewussten Umgang mit Fleischkonsum heute noch hin?

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  • 17. Oktober 2011 um 18:57 Uhr
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    Hallo Barbara. Ich muss auch sagen: Respekt, dass du dir die Abläufe im Schlachthaus angesehen hast. Ich teile deine Gedanken über den Wert eines Lebens, sei es menschlich oder tierisch. Wir sind alle Lebewesen und für mich stellt sich die Frage seit einem Jahr nicht mehr, ob es in unserer heutigen Zeit noch zu rechtfertigen ist, solch zahlreiche Leben für unseren Konsum zu opfern. Das Schlimme am Fleischessen ist ja wirklich die Masse. Die Ignoranz. 85 Prozent der Deutschen essen jeden Tag Fleisch. Jeden Tag… unglaublich. Ich denke, dass vielen Fleischessern der Appetit vergehen würde, wenn sie wie du so mutig wären und sich die Herkunft ihres Abendessens mal ansehen würden. Ist nicht auch dir der Appetit vergangen? Bei mir reichte es bereits, das ganze über den Bildschirm mit anzusehen. Ganz von den Statistiken mal abgesehen, die uns aufzeigen, welche Folgen der Fleischkonsum auf die Welt hat: Klimawandel, Waldrodung, Welthunger… Ich kann nur sagen, dass ich mir das Vegetarier-Dasein auch immer schwierig vorgestellt habe und ich bei der Umsetzung meiner Vorsätze echt positiv überrascht war! Es ist so einfach. Es ist sogar gesünder. Und dazu kommt natürlich, wie viel besser man sich fühlt! Ich würde dir raten, es einfach mal auszuprobieren. Jede Reduzierung tut natürlich auch ihren Teil zum Ganzen. Ich denke du bist auf dem richtigen Weg 🙂 Ich hoffe dass die Menschen einen irgendwann nicht mehr betrachten, als sei man von einem anderen Stern.

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    • 18. Oktober 2011 um 08:28 Uhr
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      Mir ist der Appetit tatsächlich vergangen. Der Aufenthalt in diesem Schlachthaus war für mich eine völlige Gratwanderung. Nachdem ich auch noch fotografiert habe, musste ich fokussieren, ganz genau hinsehen und scharf stellen. Ich habe heute noch diese Bilder im Kopf und werde sie ein Leben lang nicht vergessen. Ich denke, die Ignoranz, die Du ansprichst, kommt mitunter auch daher, dass viele Menschen vor allem aus der Stadt einfach den Bezug zu Lebensmitteln verloren haben, sie nicht mehr wissen, woher unsere Lebensmittel kommen, wie sie hergestellt werden, ganz simpel: dass Fleisch von Tieren stammt. Ich sehe aber heute Bestrebungen, die intensive Aufklärung betreiben und Transparenz in die Abläufe bringen. Bleibt zu hoffen, dass die Ignoranz des Konsumenten sich eines Tages in Wissen wendet und dann ist der Schritt zum ausgewählten Einkauf nur mehr ein kleiner.

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    • 23. Oktober 2011 um 21:38 Uhr
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      Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Ich kann mich Deinen Worten nur anschliessen.

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  • 17. Oktober 2011 um 19:46 Uhr
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    Hallo Barbara,
    ich muss meinen Vorrednern nur zustimmen: Respekt für deinen Mut! Mir haben bereits die Bilder aus „Earthlings“ gereicht, um mir monatelang jeglichen Appetit auf Fleisch zu nehmen. Lange habe ich es aber ehrlich gesagt nicht ausgehalten. Ich brauche nun einmal Fleisch und ich stehe auch dazu. Am meisten Sorgen machen mir hierbei aber eher die Umweltprobleme als die Tatsache, dass ein Tier ohne Skrupel getötet wird. Wenn sich die Leute jedesmal Gedanken darüber machen, dass sie dort ein Leben nehmen, würden die wohl psychisch nicht allzu lang dort arbeiten können. Ein Tier zu töten, um unsere Grundbedürfnisse zu befriedigen (in diesem Fall essen) ist in meinen Augen okay, solange man es nicht unnötig quält. Ein Raubtier in der freien Wildbahn macht es schließlich nicht anders.
    Das Hauptproblem in meinen Augen ist eher die Tatsache, dass wir, um uns überhaupt dauerhaft von Fleisch ernähren zu können, so viel Umwelt für Futter und Weideflächen zerstören müssen. Dafür muss langfristig eine Lösung gefunden werden, die nicht Massentierhaltung lautet. Und wenn es Gen-Fleisch sein muss, dann muss es eben so sein. In unserer heutigen Zeit nehmen wir ohnehin schon beim Frühstück einen wahren Chemiecocktail zu uns…

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    • 18. Oktober 2011 um 09:22 Uhr
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      Wir haben glücklicherweise die Wahl, was wir essen. Und wir haben auch noch die Wahl, keinen Chemiecocktail in der Früh zu uns zu nehmen. Es gibt Alternativen. Ich persönlich sehe die Alternative zu „echtem Fleisch“ allerdings nicht im Klon-Fleisch oder ähnlichem. Der Erfinder von Dolly, dem ersten geklonten Tier, hat sein Klonen eingestellt, weil er meinte, dass grundsätzlich das Klonen in die falsche Richtung geht. Ich denke, es gibt noch Alternativen; meine Alternative besteht in der Reduktion meines Fleischkonsums und im Kauf von qualitativ hochwertigem Fleisch am besten vom Produzenten/Händler des Vertrauens.

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  • 17. Oktober 2011 um 21:25 Uhr
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    Ich kenne so einige Schlachthöfe ebenfalls aus eigener Anschauung. Das ist vielleicht nicht schön, aber was ist denn die Idealvorstellung zum „erfüllten“ Schweineleben. Sagen wir bei 100 Schweinen am Tag gehts noch oder 20 oder stellen wir uns das Schlachtfest auf dem Hof vor, wo das Schwein erst von den Kindern ein bisschen geneckt wird? Ich hab auch schon Rinder auf dem Hof geschlachtet. Von hygienischen Bedingungen ist das aber so was von meilen weit entfernt, dass kein Landwirt aus Haftungsgründen dieses Risiko auf sich nimmt und das Fleisch nur für sich nutzt. Das Schwein wird mit CO2 betäubt, was danach geschieht ist ihm egal und das Blut muss ja nun wohl raus oder wie? Vom Zusammenhang zwischen Stress bei Schweinen und der Fleischqualität haben wir auch schon alle gehört. Der Schlachter tut also gut daran, den Tieren eine ruhige Umgebung zu bieten.

    Der Mensch beurteilt das wohl alles anders weil er selbst das einzige Lebewesen ist, dass im ständigen Bewußtsein seines Todes lebt. Das Schwein erwartet seinen Tot nicht und ängstigt sich daher im Wartebereich auch nicht so , wie wir denken, dass es das eigentlich tun müsse.

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    • 18. Oktober 2011 um 09:03 Uhr
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      Ich kenne Bauern, die selbst schlachten. Da fallen zumindest die Fahrtzeiten weg, denn auch die bedeuten einen erheblichen Stress für die Tiere. Heute werden doch die Tiere stundenlang durch die Gegend gekarrt. Vor einigen Jahren gab es noch ein größeres Angebot an Schlachthäusern, es sind aber nur mehr die „großen“ übrig geblieben. Und dort rennt es eben ab wie am Fließband. Selbst wenn die Tiere, ihr nahes Sterben nicht bewusst miterleben, ich muss dabei das Handeln des Menschen hinterfragen: Wohin sind wir als Menschen gekommen, dass wir mit den Tieren so umgehen? Zu welchen Methoden hat uns unser unstillbarer Konsum geführt? Kann man das noch verantworten?

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  • 18. Oktober 2011 um 21:35 Uhr
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    Liebe Barbara,
    Meine Frage zu deiner letzten Frage ist: WARUM? Warum musst du das aushalten? Warum musst du ein System, dass dir offensichtlich gar nicht gefällt, unterstützen. Du kannst es einfach sein lassen und dabei (als Konsument) nicht mehr mitspielen. Du schreibst in einem Kommentar, dass du manchmal gerne Fleisch isst und dass es dir in deiner Vegetarierzeit abgegangen ist. Den meisten Vegetariern geht es manchmal (zumindest anfangs). Die Frage, die ich mir dann eben selbst beantworten muss, lautet: Stelle ich das „mir geht etwas ab“ über meine ethischen Werte. Verzeih den plakativen Vergleich: Aber jedem Ex-Raucher geht die Zigarette dann und wann auch ab.
    Ein Wort noch zu Kai. Den Schweinen ist leider sehr oft nicht egal, was nach der Betäubung passiert, weil sie nämlich aufwachen. In den industrialisierten Schlachthöfen, wo im Akkord geschlachtet wird, wacht ein sehr hoher Prozentsatz der Tiere (Experten gehen von ca. einem Drittel!!! aus) nach der Gaskammer wieder auf und erleben bei vollem Bewusstsein mit, wenn sie ins kochende Brühbad kommen oder ihnen – so bei den Rindern – die Beine abgeschnitten werden usw. Details auch unter: http://www.schlachthof-transparent.org
    Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen: es ist immer wieder ein stilles sehr beglückendes Gefühl, das alles mit seinem Konsum nicht mehr zu verantworten. Und mit der Zeit entdeckt man (pflanzliche) kulinarische Genüsse und Möglichkeiten, die man vorher nicht für möglich gehalten hätte… 🙂

    P.S.: „Glückliche“ Nutztiere gibt es einfach nicht. Keine Biokuh ist glücklich, wenn man ihr das Kalb (auf das dann die Schlachtung wartet) sofort nach der Geburt wegnimmt. Kein Ferkel, auch kein Bioferkel ist glücklich, wenn es – so wie hierzulande üblich – in der ersten Lebenswoche ohne Narkose kastriert wird. Apropos Schweine: In Österreich gibt es 0,5 Prozent Freilandschweine. 99,5% sehen die Sonne nur an dem Tag, wo sie zum Schlachthof gekarrt werden.

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    • 19. Oktober 2011 um 09:08 Uhr
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      Liebe Petra,

      mir ist es in diesem Beitrag darum gegangen, das Thema der Massentierhaltung und deren Folgen aufzugreifen. Mir ist es darum gegangen, aufzuzeigen, zu welchen industriellen Methoden uns unser Fleischmassen-Konsum gebracht hat. Es geht mir darum, wie wir grundsätzlich ein System verändern können, wenn wir unseren Fleischkonsum auf ein verträgliches Maß reduzieren. Denn nur mit einem bewussten Umgang mit Fleisch können wir ein Umdenken herbeiführen und schließlich auch eine Veränderung dieser wie im Beitrag beschriebenen Methoden bewirken. Und wie der persönliche Weg des einzelnen aussieht, um das System zu verändern, muss jeder für sich persönlich entscheiden. Jeder trägt die Konsequenzen für sein eigenes Tun.
      Zum besseren Verständnis dieses Blogs: überLand zeigt unvoreingenommen die Landwirtschaft in seinen unterschiedlichen Formen. überLand berichtet auch von alternativen Modellen, wie Landwirtschaft auch aussehen kann. Jeder kann sich dabei seine persönliche Meinung bilden und entscheidet dabei für sich selbst, welchen Weg er folgen möchte.

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  • 7. Januar 2012 um 16:24 Uhr
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    Hallo Barbara,
    Respekt, sich das wirklich im Schlachthof anzuschauen. Ich habe zum Thema mal einen Artikel geschrieben und bei den Recherchen auf You-Tube ist es mir schon vergangen. Auch ich esse Fleisch, sehe aber jetzt wirklich die Tiere und das Leiden hinter der Verpackung. Den Schritt zum Vegetarier werde ich aber auch nicht schaffen. Ich nehme so gut es geht Bioprodukte, auch wenn das Schlachten selber für beide ja gleich ist. Hier der Link zu meinem Artikel:
    http://pagewizz.com/schweine-schlachten/
    LG Susi

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    • 7. Januar 2012 um 16:47 Uhr
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      Hallo Susi, Ich denke genau darum geht es: zu wissen, was hinter der Verpackung ist, dass Fleisch von Tieren kommt, die leider großteils unter miesen Bedingungen gehalten werden. Viele Konsumenten wissen es nicht mehr, glauben das Fleisch wächst hinter der Supermarkt-Kassa. Wir Konsumenten haben es in der Hand, wir können unseren Konsum regeln und können auch frei entscheiden, welches Fleisch wir einkaufen. Aber wir müssen uns auseinandersetzen, nur dann kann eine Veränderung eintreten.

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